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Illum Adora: Ophidian Kult (Review)

Artist:

Illum Adora

Illum Adora: Ophidian Kult
Album:

Ophidian Kult

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Folter / Alive
Spieldauer: 42:57
Erschienen: 03.09.2021
Website: [Link]

ILLUM ADORA sind das Projekt des niederländischen Drummers Jens "Mortüüm" Plokker (unter anderem Countess) und des Koblenzers Dennis "Hurricane Hellfukker" Freiberger, der ansonsten bei Zarathustra kreischt. Gemeinsam haben die beiden einen Black-Metal-Stil kultiviert, der sich zu ungefähr gleichen Teilen aus der Doom- und Thrash-Ecke speist.

In Anbetracht dieser Gegensätze geht es auf dem zweiten Album des Duos naheliegenderweise abwechslungsreich zu, was das Musiziertempo angeht. Dabei bewahren sich ILLUM ADORA allerdings jenen rohen Sound, den die meisten Szenegänger von der Split der zwei Protagonisten mit den portugiesischen Veteranen Morte Incandescente her kennen dürften ("Remnants of a Flaming Past", 2017). Im Vergleich zu ihrem Debüt "...of Serpentine Forces" von 2017 hingegen wurden die Songs mit spürbar mehr Pfiff geschrieben, was aber andererseits nicht bedeutet, der impulsiv direkte Ansatz sei abhanden gekommen.

Das dahingeworfene Geschoss ´Profanation On Command´ und das kriechende ´Dark Tower Of Gorgoroth´ - auch in Bezug auf die vertraute 1990er-Tolkien-Ästhetik hervorhebenswert - stehen jeweils repräsentativ für das Spektrum an Stimmungen, die ILLUM ADORA mit ihrem überwiegend old-schooligen Kram erzeugen. Das deutschsprachige ´Tief unten´ klimpert wiederum mit leisem Gothic-Black-Touch in dezent sinfonische Gefilde, ohne dass man gleich von Dimmu Borgir sprechen müsste… kennt noch jemand die Kroaten Castrum?

Abzüglich des klanglich nicht ganz optimal (zu penetrant) eingebundenen Schlagzeugs ist diese Platte jedenfalls eine runde schwarze Sache. Die Vinyl-Version enthält im Übrigen den unbedingt hörenswerten Bonustrack ´Forever and in Eternity´

FAZIT: Von allem ein bisschen, aber unter kompositorischen Gesichtspunkten sicherlich noch nicht das Optimum - ILLUM ADORA wollen vielleicht langfristig unfertig wirken, würden aber auf ihrem nächsten Album davon profitieren, ihrem reichlich vorhandenen Potenzial mit sorgfältiger geschriebenen Black-Metal-Songs zwischen Club-Atmo und Orchestergraben gerecht zu werden. " Ophidian Kult" ist besser als sein Vorgänger, und das wollen wir dann auch vom Nachfolger behaupten dürfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2614x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Last Gaze Upon the Wintermoon
  • Profanation on Command
  • Dark Tower of Gorgoroth
  • Nausea
  • Tief unten
  • Folter
  • Messiah to Purgatory
  • Winds of War at Holocaust Sky
  • Lost in Reverie
  • Forever and in Eternity

Besetzung:

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